Forschung
Maria Anastasiadis bewegt sich als Sozialforscherin bewusst im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen Strukturen und subjektiven Lebenswelten, mit dem Ziel, alltagsweltliche Gestaltungsoptionen zu entdecken, diese (weiter) zu entwickeln, sowie neue theoretische Erkenntnisse zu gewinnen. Die Forschungsprojekte sind trans- und interdisziplinär angelegt und beschäftigen sich mit sozialpädagogischen, -ökonomischen und -politischen Fragestellungen sowie gesellschaftstheoretischen Erklärungsmodellen. Sie beziehen sich auf regionale, nationale als auch internationale Kontexte.
Ein relevantes Forschungsfeld bilden Soziale Organisationen, wobei der Blick zum einen auf ihre Strukturen und Kulturen insbesondere in Zeiten der Ökonomisierung und Aktivierung gerichtet wird; zum anderen werden die Beiträge von Sozialen Organisationen zur Partizipation und sozialen Innovation ergründet. Arbeitsgesellschaftliche Wandlungsprozesse und deren Konsequenzen für die Soziale Arbeit sowie die Verortungen der Sozialen Arbeit im interdisziplinären Kontext der nachhaltigen Entwicklung stellen weitere zentrale Forschungsgebiete dar.
Empirisch setzt sie triangulativ qualitative und quantitative Methoden der Sozialforschung ein. Darüber hinaus widmet sie sich insbesondere der Weiterentwicklung von audiovisuellen Forschungstechniken und partizipationsfördernden Zugängen. Im Sinne einer „pop-science“ (public spheres opened by participatory science) versucht sie Kommunikations-, Verständigungs- und Entwicklungsräume zwischen unterschiedlichen Stakeholdergruppen zu öffnen. Die aus der Forschung generierten Materialen unterstützen die Sensibilisierung der Öffentlichkeit, wodurch sich weitere Kommunikationszyklen entfalten.